Papyrusmuseum

Das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek bietet die weltweit größte Ausstellung antiker Schriftstücke. Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich das Museum in neuem Glanz. Die 400 Objekte werden nun in zeitgemäßem Ambiente mit großflächigen Wandillustrationen und neuem Lichtkonzept vorgestellt, dazu gibt es Medienstationen, einen Erlebnisraum zum antiken Totenkult und einen erweiterten Kinderbereich.
Die Ausstellungsstücke präsentieren 3.000 Jahre Schriftgeschichte auf Papyrus, Papier, Pergament, Ton sowie Holz und stammen größtenteils aus dem antiken und frühmittelalterlichen Ägypten. Die Texte dokumentieren in unterschiedlichen Sprachen historische Ereignisse, gesellschaftliche und religiöse Werte  – sie berichten aber auch vom Alltag, den Freuden, Hoffnungen und Ängsten der Menschen: Es wird etwa ein Ehevertrag ausgestellt, allerdings auch die wenige Monate später ausgestellte Scheidungsurkunde.
Die Objekte werden in zwölf Themenkreisen gezeigt: So sieht man im Bereich „Totenkult“ das farbig gestaltete, über 3.400 Jahre alte Totenbuch des Sesostris, von dem rund sechs Meter erhalten sind. Im Bereich „Magie und Volksfrömmigkeit“ finden Sie unter anderem Amulette, die zum Beispiel ihre Träger vor dem Stich des Skorpions schützen sollten. Bei „Religion“ sind ein Blatt der hebräischen Bibel auf Pergament, aber auch frühe Handschriften des Koran ausgestellt. Die weiteren Bereiche widmen sich der Antiken Literatur, dem Wirtschaftsleben sowie den Themen „Individuum und Gesellschaft“, „Privatbriefe“, „Amtliche Kommunikation“, „Rechtswesen und Militär, Verwaltung und Steuer“ und „Materialkunde und Sammlungsgeschichte“.

Dauer: 1,5 Stunden

Bild: Totenbuch der Taruma © Österreichische Nationalbibliothek

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